Donnerstag, 09. Mai 2024

Alarmstufen der Feuerwehren in Niederösterreich

 

Die Bereichsalarmzentralen lösen die jeweiligen Alarmstufen aufgrund der Alarmmeldung und laut vorgegebenen Einsatzplänen aus.

Weitere Einsatzkräfte werden dann nur mehr auf Befehl des Einsatzleiters angefordert!

 

Technischer Einsatz Beispiele Alarmierung
Einfache technische Einsätze wie z.B: Beseitigen von Hindernissen, Auspumparbeiten, Fahrzeugbergung usw. Örtlich zuständige Feuerwehr
Einsätze zur Menschenrettung wie z.B. nach Verkehrsunfällen oder anderen ähnlich gelagerten Unfällen Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, weitere Feuerwehren laut Alarmplan, sodass insgesamt zwei hydraulische Rettungssätze eingesetzt werden können
Einsätze mit mehreren eingeklemmten Personen wie z.B. Autobusunfall, Eisenbahnunglück u.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, weitere Feuerwehren laut Alarmplan, sodass insgesamt vier bis sechs hydraulische Rettungssätze eingesetzt werden können
 
Brand Einsatz Beispiele Alarmierung
Kleinere Einsätze wie Müllbehälterbrand, brennender Papierkorb, Brandverdacht u.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr
Brände, bei denen 1 – 2 Löschzüge erforderlich sind oder voraussichtlich Atemschutz eingesetzt werden muss, wie z.B. Wohnungs- oder Kellerbrände u.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, benachbarte Feuerwehren laut Alarmplan, sodass mindestens drei Löschfahrzeuge eingesetzt werden können. Von den drei Löschfahrzeugen muss mindestens eines ein Tanklöschfahrzeug sein, zwei Fahrzeuge müssen mit Atemschutz ausgestattet sein
Brände, bei denen 3 – 4 Löschzüge erforderlich sind, z.B. Brand eines Wohnhauses, kleinerer Gewerbebetrieb, Dachstuhlbrand u.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, benachbarte Feuerwehren laut Alarmplan, sodass mindestens sechs Löschfahrzeuge eingesetzt werden können. Von den sechs Löschfahrzeugen müssen mindestens zwei Tanklöschfahrzeuge sein, vier Fahrzeuge müssen mit Atemschutz ausgestattet sein
Brände, bei denen mehr als 4 Löschzüge erforderlich sind, z.B. Brand eines landwirtschaftlichen Objektes, Brand eines Industrieobjektes u.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr und wenn notwendig, benachbarte Feuerwehren laut Alarmplan, sodass mindestens neun Löschfahrzeuge eingesetzt werden können. Von den neun Löschfahrzeugen müssen mindestens drei Tanklöschfahrzeuge sein, sechs Fahrzeuge müssen mit Atemschutz ausgestattet sein
 
Schadstoff Einsatz Beispiele Alarmierung
Kleinerer Schadstoffeinsatz wie z.B. Ölspur o.ä. Örtlich zuständige Feuerwehr
Örtlicher Chemieunfall wie z.B. Chlorgasaustritt, kleinere Gewässerschäden, Austritt von geringeren Mengen Schadstoffen, in deren Bereichen jedoch nur mit Schutzstufe 3 gearbeitet werden kann

Örtlich zuständige Feuerwehr

und Feuerwehr mit Körperschutzanzug der Schutzstufe 3

Größerer Ölaustritt, Ölaustritt auf Gewässer, Tankwagenunfall, Chemieunfall mit größeren Umweltschäden u.ä.

Örtlich zuständige Feuerwehr

und nächstgelegene Feuerwehr mit einem Schadstofffahrzeug

 

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Richtige Handhabung von Feuerlöschern 

Bei einem Brand ist keine Zeit, lange nach einem Feuerlöscher zu suchen.

Der Brand hat dann bereits ein zu großes Ausmaß erreicht, um etwas mit einem tragbaren Feuerlöscher auszurichten.

Feuerlöscher sollten daher dort aufbewahrt werden, wo ihn alle im Haushalt lebenden Personen rasch finden.

Grundsätzliche Vorgangsweise bei einem Brand:

Erst Alarmieren (Notruf 122 bzw. 112), dann Retten und erst danach versuchen den Brand selbst unter Kontrolle zu bringen.

 

Welcher Feuerlöscher ist der richtige?

Das Feuerlöschgerät sollte der Europa-Norm 3 (EN 3) oder ÖNORM F 1053 entsprechen.

Für den Heimbereich ist eine Füllmenge von mindestens sechs Kilogramm empfehlenswert.

Für den Innenbereich am besten einen Nass- oder Schaumlöscher vorsehen.

Im Haushalt wenn möglich mit Wasser löschen!

Für den Haushalt ist Wasser das geeignetste Löschmittel, mit Ausnahme von Fettbränden.

Diese dürfen auf keinen Fall mit Wasser bekämpft werden! Mit einem Deckel kann man einen Fettbrand erfolgreich ersticken!

!!! Keine Pulverlöscher in geschlossenen Räumen !!!

Das Löschpulver breitet sich in der gesamten Wohnung aus und setzt sich ab.

Kohlendioxyd (CO2)-Löscher sind besonders bei Bränden an elektrischen Geräte geeignet. Das Gas verflüchtigt sich rückstandsfrei.

 

Tragbare Feuerlöscher müssen alle zwei Jahre fachlich überprüft werden. (Wir bieten diese Überprüfung regelmäßig an)

 

Um einen Feuerlöscher im Brandfall verwenden zu können, sind 3 grundsätzliche Schritte in der richtigen Reihenfolge durchzuführen:

 1. Feuerlöscher zum Einsatzort bringen

Nehmen sie den Handfeuerlöscher von einer eventuellen Halterung und tragen sie ihn zum Brandherd. ERST DORT entsichern sie ihn wie folgt:

 2. Handfeuerlöscher entsichern und unter Druck setzen

Die Entsicherung erfolgt am besten in kniender Position. 

Bei Dauerdrucklöscher:

Ziehen sie die Sicherung (Metallstift, Kunststoffsicherung) - Feuerlöscher steht immer unter Druck.

Bei Aufladelöschern mit innenliegender Treibmittelpatrone:

Ziehen sie die Sicherung (Metallstift, Kunststoffsicherung) und setzten sie den Feuerlöscher mit einem kräftigen Faustschlag auf den (meist roten) Schlagknopf unter Druck.

Bei Aufladelöschern mit aussenliegender Treibmittelpatrone:

Drehen sie die außenliegende Druckgasflasche auf und setzten den Feuerlöscher somit under Druck.

3. Löschdüse auf Brandherd richten und löschen

Betätigen Sie dazu je nach Bauart des Feuerlöschers einen Hebel am Feuerlöscherkopf oder an der Löschpistole des Löschschlauches.

 

Beachten Sie dabei folgende Regeln:

Feuer in Windrichtung angreifen

Vorsicht vor Wiederentzündung - Glutnester immer mit Wasser nachlöschen

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